Geschichte des Hauses Cotheniusstraße 20

Damals noch Berlin NO 18. Die Cotheniusstraße grenzte damals in östlicher Richtung an die Thorner Straße (heute Conrad-Blenkle-Straße ) und westlich an die Elbinger Straße (heute Danziger Straße).

Namensgeber: Christian Andreas von Cothenius, Leibarzt Friedrich des Großen,          geb.: 14.02.1708, gest.: 05.01.1789

1889      wurde die Bauakte angelegt. Bis dahin war das Grundstück ein Holz- und Kohlelagerplatz.

Eigentümer und Bauherr: Herr Litzke

1893      Noch kein Mietereintrag im Berliner Einwohner- oder Straßenverzeichnis unter der Hausnummer 20. Gar wohl waren die Häuser 1 bis 19 schonbezogen.

1895      Erste Bewohner:  R. Litzke (Kohlen), Jagusch (Magistratsbeamter), Oertel            (Schlachter), Preßarge (Polizei Beamter), Rau (Seyen?),Richter                               (Posamentenwaren), Schedukat (Baugeschäft), Schilling (Lehrer)

1900      Bewohner: R. Litzke (Brennmaterialhandlung), B. Kraatz ( Kaufmann), W. Müller   (Lehrer), A. Passarge (Schutzmann), A. Richter (Posament whdirin?), F. Rohde (Bierfahrer), R. Roy (Witwe(r)), O. Schilling (Lehrer), H. Worsch (Porzellanhändler)

Zw. 1900 und 1918

            Bewohner: R. Litzke (Brennmaterialhandlung), E. Hartding (Lehrer), C. Kersten (Form….?),B. Kraatz (Kaufmann), W. Lehmann (Böttchermeister), W. Müller (Lehrer), A. Passarge (pensionierter Schutzmann), A. Richter ( Posament whdirin?),  F. Rohde (Bierfahrer),O. Schilling (Lehrer), H. Worsch (Musiker)

1918      Bewohner: R. Lietzke (Privatier), L. Gartner (Invalide), R. Grat (Beruf nicht lesbar), Heiz(?)er (Schutzmann), W. Müller (Lehrer), M. Ponzig (Steindruck), Anna(?) Richter (Posamenten), M. Rosskowski (Fahrstuhlführer), R. Thile (Brauer)

1920      Neuer Eigentümer lt. Bauakte: Herr Carl Krüger

1925      Neuer Eigentümer lt. Bauakte: Herr Karl Krüger

1943      Bewohner: E. Krüger (Postschaffner), Otto Freitag (Arbeiter), B. Grützner (Fleischermeister), H. Kasper (Fleischermeister), R. Kröning (Tischler),               W. Minker (Konrektor a.D.), R. Pietich (Seifen), H. Retfener (Kartoffeln),                M. Rosskowski (Witwe(r)), A. Uhlig (Kontoristin), M. Werner (Kaufmann)

1945      Bombardierungen aus der Luft durch die Rote Armee.                                             Das Haus Cotheniusstraße 20 ist nahezu unbeschädigt geblieben. Die Lücken, die die Bombardierungen gerissen haben, sind auf der Luftaufnahme von 1953 gut zu erkennen.

1973/74              

              Beginn der Fassadenarbeiten am Haus Cotheniusstraße 20. Zustandsfoto vor               den Arbeiten liegt in der Bauakte und ist hier als Foto 1972 bezeichnet.

1979     Es wohnten noch eine Familie Krüger, Parterre links, und die Familie Freitag,                   3. OG Mitte, im Haus. Ob Familie Krüger identisch mit der Familie Krüger                aus dem Jahre 1943 ist, ist mir nicht bekannt, scheint aber nahe zu liegen.                         Frau (Oma) Freitag wohnte, nachdem ihm Mann Herr Freitag starb, noch bis                     Mitte der 80er Jahre im Haus.

 

Fotos vom Haus


1972



1985



2012

Luftbilder




1928 / Hier gut erkennbar der Volkspark Friedrichshain. Da, wo der Volkpark seine untere Grenze hat, stehen ein paar Gebäud zwischen Landsberger Alle und Langenbeckstraße, deren letzte Häuser für den Bau des SEZ abgerissen wurden. Siehe 1953.



1953 / 8 Jahre nach Kriegsende. Im Volkspark Friedrichshain steht das Friesenstadion - ein Schwimmstadion.



2007