Altberliner Wände

Ein Großteil der Berliner Altbau Wohnhäuser wurden zwischen 1880 und 1910 erbaut. In den Anfangszeiten des Baubooms und je nach finanziellen Möglichkeiten der Bauherren wurden erstklassige, aus dem Berliner Umland stammende, Baumaterialien verbaut. Erst mit der Massenfertigung der sogenannten Mietskasernen wurde formatiert und auf preiswertere Baustoffe zurückgegriffen. Auch wenn sich die Fassaden im Straßenbild Berlins individuell präsentierten, so waren doch die Innenräume einer Simplifizierung und Standardisierung unterworfen. Dies betraf ganz besonders die Häuser ab dem ersten Hinterhof.

Nach Kriegsende war ein Großteil des Altbaubestandes – je nach Lage im Großraum Berlin – zerstört, stark beschädigt oder renovierungsbedürftig. Baumaterialien waren knapp und teuer. Wer es sich leisten konnte, lies die notwendigen Arbeiten durch Handwerker erledigen. Viel wurde aber in Eigenleistung getan. Man nahm, was man bekommen konnte.

Wände wurden z.T. mit Altsteinen aus Ruinen repariert und Mörtel musste gestreckt werden, da vor allem Zement Mangelware war. Um dies zu kaschieren wurde notdürftig gespachtelt, Tapeten geklebt und übermalt. Die Optik war das Ziel und die Wand nur ein Träger.

Im Laufe der vielen Jahre ist da einiges zusammengekommen. Alte Leimfarbschichten, Kleber, Tapeten und Farbanstriche, die zu ihrer Zeit nicht nach ökologischen Gesichtspunkten betrachtet und ohne Alternativmöglichkeiten verarbeitet wurden.

Wer heute das Tapezieren und Malern in Eigenregie durchführt, für den hat das Entfernen von Tapeten oftmals katastrophale Folgen, denn Putz löst sich von der Wand und legt den Blick frei auf lädiertes Mauerwerk. Oder unter der oberen Tapetenlage verbirgt sich eine weitere Schicht. Oft werden dann erst Mauerwerksreparaturen, Elektroverlegungen und Spuren aller Dübel sichtbar.

Es ist dann immer wieder dieselbe Frage die sich stellt. Was tun?

Ich biete Ihnen Lösungen an.